20160506CEST155935+0100 Elektronische Steuererklärung: Privathaushalte mit Photovoltaikanlage ebenfalls betroffen
Bereits seit 2011 sind Gewerbetreibende, Land- und Forstwirte sowie selbstständig Tätige gesetzlich verpflichtet, ihre Steuererklärung elektronisch abzugeben. Auch Privathaushalte mit Photovoltaik-Anlagen oder Gewinneinkünften aus Nebenerwerb über 410 Euro sind hiervon betroffen.
Ab diesem Jahr wird die Finanzverwaltung in diesen Fällen konsequent in Papierform abgegebene Steuererklärungen ablehnen. Darauf weist das Landesamt für Steuern in Rheinland-Pfalz hin. Konkret bedeutet dies: Liegt kein Härtefall vor, so wird eine in Papierform abgegebene Erklärung als nicht abgegeben gewertet und es muss mit Verspätungszuschlägen gerechnet werden.
Als Härtefall gilt: Die Anschaffung der erforderlichen technischen Ausstattung mit PC und Internetanschluss ist nur mit erheblichem finanziellen Aufwand möglich oder die Kenntnisse und persönlichen Fähigkeiten zum Umgang damit sind nicht oder nur eingeschränkt vorhanden.
Der Verspätungszuschlag kann bis zu 10 Prozent der festgesetzten Steuer betragen und wird nach Ablauf der Abgabefrist (31.5. des Folgejahres) erhoben.
(LfS / STB Web)
Artikel vom: 06.05.2016
Quelle: STB Web.