20141208CET230140+0100 Stationäre Krankenhauskosten 2013 auf 78 Milliarden Euro gestiegen
Die Kosten der stationären Krankenhausversorgung betrugen im Jahr 2013 rund 78 Milliarden Euro. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 3,2 Prozent mehr als im Jahr 2012 mit 75,6 Milliarden Euro.
Umgerechnet auf rund 18,8 Millionen Patienten, die 2013 vollstationär im Krankenhaus behandelt wurden, lagen die stationären Krankenhauskosten je Fall im Jahr 2013 bei durchschnittlich 4.152 Euro und damit um 2,3 Prozent höher als im Jahr zuvor (4.060 Euro). Die durchschnittlichen stationären Kosten je Fall waren in Brandenburg mit 3.667 Euro am niedrigsten und in Hamburg mit 4.856 Euro am höchsten. Diese regionalen Unterschiede sind strukturell bedingt: Sie werden vom Versorgungsangebot sowie von der Art und Schwere der behandelten Erkrankungen beeinflusst.
Personal- und Sachkosten ebenfalls angestiegen
Die Gesamtkosten der Krankenhäuser beliefen sich im Jahr 2013 auf 90 Milliarden Euro (2012: 86,8 Milliarden Euro). Sie setzten sich im Wesentlichen aus den Personalkosten von 53,8 Milliarden Euro (+ 3,8 Prozent gegenüber 2012), den Sachkosten von 33,8 Milliarden Euro (+ 3,7 Prozent) sowie den Aufwendungen für den Ausbildungsfonds von 1,2 Milliarden Euro (+ 5,6 Prozent) zusammen. Weitere 1,3 Milliarden Euro entfielen auf Steuern, Zinsen und ähnliche Aufwendungen sowie auf Kosten der Ausbildungsstätten. In den Gesamtkosten waren Ausgaben für nichtstationäre Leistungen – unter anderem Kosten für die Ambulanz sowie für wissenschaftliche Forschung und Lehre – in Höhe von 12 Milliarden Euro enthalten.
(Destatis / STB Web)
Artikel vom: 08.12.2014
Quelle: STB Web.