Im Jahr 2023 sind in Deutschland 637 neue Stiftungen gegründet worden, davon allerdings 286 Familienstiftungen. Die Gesamtzahl der rechtsfähigen Stiftungen bürgerlichen Rechts steigt damit auf 25.777.
Für den deutschen Stiftungssektor bedeuten diese Neugründungen insgesamt einen Zuwachs um 2,1 Prozent (2022: 2,5 Prozent). Aktuell kommen damit auf 100.000 Bundesbürgerinnen und Bundesbürger durchschnittlich 31 Stiftungen. Dies geht aus den Jahreszahlen 2023 des Bundesverbands Deutscher Stiftungen hervor.
351 gemeinnützige Stiftungen
Von den 637 Neugründungen 2023 (2022: 693) sind 351 gemeinnützig, also steuerbegünstigt (2022: 384) und 286 Familienstiftungen (2022: 309). Dies entspricht einem Verhältnis von 55 zu 45 Prozent. Familienstiftungen sind Stiftungen, die dem Interesse einer oder mehrerer Familien dienen und in der Regel steuerpflichtig sind. Gerade bei diesem Stiftungsmodell war in den vergangenen Jahren ein überdurchschnittlicher Anstieg zu beobachten, der sich auch 2023 fortgesetzt hat.
Insgesamt seien aber rund 90 Prozent der rechtsfähigen Stiftungen bürgerlichen Rechts laut Datenbank des Bundesverbandes steuerbegünstigt, was bedeutet, dass sie gemeinnützige, mildtätige oder kirchliche Zwecke verfolgen.
(Bundesverband Dt. Stiftungen / STB Web)
Artikel vom: 21.05.2024