20140710CEST162354+0100 Mehr Transparenz bei Pflegediensten

Ein neues Online Portal hilft bei der Auswahl von Pflegediensten. Pflegebedürftige und Angehörige können künftig Leistungen und individuelle Kosten besser vergleichen.

Aktuelle Pflegestatistiken zeigen, dass zwei von drei Frauen und fast jeder zweite Mann im Laufe ihres Lebens pflegebedürftig werden. Über 80 Prozent aller Deutschen wollen in diesem Fall zu Hause gepflegt werden. Schon heute nehmen rund 560.000 Pflegebedürftige die Hilfe eines ambulanten Pflegedienstes in Anspruch. Pflegebedürftige und Angehörige können sich ab sofort in einem unabhängigen Internetportal über das Angebot und die Servicequalität von rund 13.000 Pflegediensten informieren. Die „Weisse Liste“ ist ein gemeinsames Projekt der Bertelsmann Stiftung und der Dachverbände der größten Patienten- und Verbraucherorganisationen, unterstützt vom Bundesverbraucherministerium.

Kosten rechtzeitig auf einen Blick

Das Portal zeigt den Nutzern als einziges in Deutschland nur solche Pflegedienste an, die ihren Wohnort tatsächlich anfahren. Zudem lässt sich darin etwa ermitteln, welche Dienste sich auf die Betreuung von Menschen mit Demenz spezialisiert oder welche Intensivpflegedienste aktuell freie Plätze haben. „Durch die Ausrichtung auf den einzelnen Nutzer entsteht eine neue Form der Transparenz für Verbraucher“, meint Gerd Billen, Staatssekretär im Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz. „Das Portal bringt die Betroffenen in eine aktivere Rolle: Sie haben schon vor dem ersten Angebot eines Dienstes einen Überblick über mögliche Leistungen und Kosten.“

Die Weisse Liste unterstützt schon heute bei der Suche nach dem passenden Arzt, Krankenhaus oder Pflegeheim. Den neuen Pflegedienstvergleich finden Sie hier.

(Bertelsmann Stiftung / STB Web)

Artikel vom: 10.07.2014

Quelle: STB Web.