20170321CET184225+0100 Rezepturarzneimittel bleiben wichtig
Im Jahr 2016 haben die öffentlichen Apotheken rund 7,2 Millionen so genannte allgemeine Rezepturen, wie zum Beispiel Kapseln oder Salben, für Versicherte der gesetzlichen Krankenversicherung hergestellt.
Im Vorjahr waren es ebenso viele gewesen. Das ergab eine Auswertung von Verordnungen durch das Deutsche Arzneiprüfungsinstitut e. V. (DAPI). Betrachtet man nicht nur die gesetzlich versicherten, sondern alle Patienten, so stellen die Apotheken noch deutlich mehr Rezepturarzneimittel her – Rezepturen für Privatversicherte oder solche auf direkte Nachfrage des Patienten werden statistisch nicht erfasst. Hinzu kommen mehrere Millionen Spezialrezepturen, etwa für die Krebs- oder die Heroinersatztherapie sowie für die parenterale Ernährung.
Rezepturarzneimittel bleiben damit eine notwendige Ergänzung zu industriell hergestellten Arzneimitteln und sind in vielen Fällen unersetzlich, wenn zum Beispiel Kinder Medikamente in einer Dosierung benötigen, für die es kein industriell hergestelltes Arzneimittel gibt.
(ABDA / STB Web)
Artikel vom: 21.03.2017
Quelle: STB Web.