20141128CET183511+0100 Neues Forschungsprojekt: Medikationsfehler als Ursache für Krankenhauseinweisungen

Das Bundesministerium für Gesundheit fördert ein neues Forschungsprojekt zu Medikationsfehlern am Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). Über jeweils ein Jahr lang werden in drei Kliniken sämtliche Notfalleinweisungen von Patientinnen und Patienten daraufhin untersucht, ob sie durch Fehler bei der Verschreibung oder Anwendung von Arzneimitteln verursacht wurden.

Mit der Studie sollen neue Erkenntnisse über das Ausmaß und die Gründe von Medikationsfehlern gewonnen werden, um verbesserte Strategien zu deren Vermeidung entwickeln zu können. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Gesundheit mit 580.000 Euro gefördert und an den zentralen Notaufnahmen der Universitätskliniken Bonn, Fürth und Ulm durchgeführt.

Zur Häufigkeit und den konkreten Ursachen von Medikationsfehlern in der ambulanten und stationären Krankenversorgung in Deutschland liegen bisher nur wenige Daten vor. Schätzungen zufolge führen unerwünschte Arzneimittelwirkungen durch vermeidbare Medikationsfehler in Deutschland zu ca. 500.000 Krankenhausnotaufnahmen pro Jahr.

(BfArM / STB Web)

Artikel vom: 28.11.2014

Quelle: STB Web.