20140423CEST201129+0100 Europa: Mobile Gesundheitsversorgung soll erschlossen werden

Die Europäische Kommission führt aktuell eine öffentliche Konsultation zum Thema „Mobile-Health-Dienste“ durch. Darin ruft sie alle Interessenten auf, Ideen einzusenden, wie die Gesundheit der Europäer durch den Einsatz mobiler Geräte verbessert werden kann.

Mobile-Health-Dienste sind ein neues Teilgebiet der elektronischen Gesundheitsdienste, in dem Informations- und Kommunikationstechnologien eingesetzt werden, um Produkte, Dienstleistungen und Verfahren rund um die Gesundheit zu verbessern. Sie stellen eine vielversprechende Ergänzung der traditionellen Gesundheitsfürsorge dar, ohne diese aber zu ersetzen. Einige Beispiele für Mobile-Health-Dienste sind:

  • eine App, die Diabetikern die Aufnahme ihrer Insulindosis erleichtert, indem sie Steuersignale von einer Mobilplattform an die Pumpe überträgt,
  • eine App, die Patienten an die Einnahme ihrer Arzneimittel erinnert,
  • eine App, die Fitness- oder Ernährungsempfehlungen zur Verbesserung des allgemeinen Gesundheitszustands und Wohlbefindens gibt.

Bei voller Ausschöpfung ihres Potenzials könnten Mobile-Health-Dienste Kosteneinsparungen im Gesundheitswesen in Höhe von 99 Milliarden Euro bewirken.

Wer sollte sich an der Konsultation beteiligen?

Verbraucher und Patientenverbände, Angehörige der Gesundheitsberufe, Gesundheitseinrichtungen, Behörden, App-Entwickler, Telekommunikationsanbieter, Mobilgerätehersteller, Privatpersonen und alle sonstigen Interessenten sind aufgerufen, bis zum 03.07.2014 auf die Konsultation der Europäischen Kommission zu antworten. Ferner finanziert die Europäische Union Forschungsarbeiten im mHealth-Bereich.

An der Konsultation teilnehmen können Sie hier.

(Europa / STB Web)

Artikel vom: 22.04.2014

Quelle: STB Web.