20180403CEST144130+0100 Tausende vermeidbare Medikationsfehler

In Deutschland sind rund 250.000 Krankenhauseinweisungen j�hrlich auf vermeidbare Medikationsfehler zur�ckzuf�hren. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine sog. Kleine Anfrage der FDP-Fraktion hervor, die sich auf vorliegende Untersuchungen st�tzt.

Demnach zeigen die Untersuchungen, dass rund f�nf Prozent aller Krankenhauseinweisungen die Folge unerw�nschter Arzneimittelwirkungen sind. Ein Viertel dieser F�lle k�nnten vermieden werden, hei�t es. Mit dem demografischen Wandel sei mit einem h�heren Anteil multimorbider Menschen zu rechnen, die einer Polypharmakotherapie bed�rften. Durch jedes neu angewandte Medikament steige das Risiko f�r Arzneimittelinteraktionen.

Anspruch auf Medikationsplan

Um Medikationsfehler zu verhindern, haben Patienten, die mindestens drei Arzneimittel verordnet bekommen, Anspruch auf einen Medikationsplan. Nach den Vorstellungen der Bundesregierung sollen die Medikationspl�ne m�glichst bald auch elektronisch verf�gbar sein. Geplant ist die Speicherung auf der elektronischen Gesundheitskarte.

Bis Ende 2018 sollen alle Arzt- und Zahnarztpraxen an die Telematikinfrastruktur angeschlossen sein. Darauf aufbauend k�nnten dann schrittweise die ersten medizinischen Anwendungen der elektronischen Gesundheitskarte, der elektronische Medikationsplan sowie die Notfalldaten, eingef�hrt werden, hei�t es in der Antwort weiter.

(hib / STB Web)

Artikel vom: 03.04.2018

Quelle: STB Web.